SPORTMEDIZIN

Die Sportmedizin ist eine medizinische Disziplin, die sich mit der Vorbeugung, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von Verletzungen und Problemen befasst, die in engem Zusammenhang mit körperlicher Aktivität und Sport stehen. Dieses klinische Fachgebiet richtet sich nicht nur an Leistungssportler, sondern auch an Menschen jeden Alters und jeden Aktivitätsniveaus, die ihre Gesundheit durch Sport erhalten oder verbessern wollen.

Vor der Aufnahme jeglicher körperlicher Aktivität ist es notwendig, eine Tauglichkeitsbescheinigung von einem Facharzt einzuholen; es besteht die Möglichkeit, sich entweder einer vertieften Untersuchung (Wettkampfsportuntersuchung) oder einer nicht wettkampfbezogenen Untersuchung zu unterziehen. Erstere umfasst eine Reihe von Untersuchungen - wie die Spirometrie, das Elektrokardiogramm in Ruhe und unter Belastung, den Urintest und den Sehtest -, die darauf abzielen, die Eignung des Sportlers für eine kontinuierliche sportliche Betätigung zu beurteilen. Bei der Sporttauglichkeitsuntersuchung hingegen wird dem Sportler nach einem Basiselektrokardiogramm ein Gesundheitszeugnis ausgestellt. Ergänzt werden diese Untersuchungen durch Aufklärungsprogramme zur Verletzungsprävention, d.h. Workshops und Seminare für Sportler, Trainer und Eltern zur Vorbeugung von häufigen Verletzungen im Sport.

Wenn es zu einer Verletzung kommt, kommt nach entsprechender Behandlung und Operation der Faktor Physiotherapie ins Spiel, der dem Sportler hilft, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Motorik und aerobe Kapazität wiederzuerlangen, Parameter, die mit Funktionstests bewertet werden können. Die Physiotherapie im Sport und im Wettkampf integriert auch das psychologische Element, da der Sportler nach einer Verletzung neue Stressbewältigungstechniken und verbesserte Konzentrationstechniken sowie Motivationsstrategien ausprobieren kann.