03 Oktober 2025
WTTC Global Summit 2025 in Rom: Drei Tage, um die Zukunft des Tourismus neu zu gestalten
Vom 28. bis 30. September 2025 war Rom Gastgeber der 25. Ausgabe des WTTC Global Summit – dem einflussreichsten Jahrestreffen für Führungskräfte aus dem Bereich Travel & Tourism. Minister, CEOs, Investoren und Innovatoren kamen zusammen, um über Technologie, Nachhaltigkeit und neue Investitionsströme im Sektor zu diskutieren.
Das Ziel war ambitioniert: nicht nur den Tourismus nach der Pandemie „neu zu starten“, sondern die regenerative Innovation in den Mittelpunkt zu stellen – mit Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und territoriale Nachhaltigkeit. Ein starkes Signal dieser Ausgabe: Investitionszusagen von mehr als 8 Milliarden US-Dollar für den Tourismus in Italien.
Keynote-Speaker und Höhepunkte
Das Programm umfasste Spitzenmanager führender Reiseunternehmen, Vertreter großer Hotelketten, Kreuzfahrtgesellschaften, Technologieanbieter und institutionelle Entscheidungsträger. Die Eröffnung wurde durch einen symbolträchtigen kulturellen Höhepunkt geprägt – einen besonderen Auftritt von Andrea Bocelli –, der die Verbindung zwischen Tourismus und dem italienischen Kulturerbe unterstrich.
Fokus Italien: Wachstum, Beschäftigung und Investitionen
Für 2025 wird der Beitrag des Travel & Tourism zum italienischen BIP auf 237,4 Milliarden Euro geschätzt, mit 3,2 Millionen Arbeitsplätzen und internationalen Besucherausgaben von über 60 Milliarden Euro. Das Geschäftsreisesegment erreichte 2024 einen Wert von 28,4 Milliarden Euro, womit Italien weltweit den siebten Platz im Business-Travel-Markt einnimmt und zugleich ein wichtiger Motor des MICE-Sektors ist. Die Investitionen in Sachkapital stiegen 2024 auf 11,4 Milliarden Euro und sollen 2025 auf 12 Milliarden ansteigen – ein klares Signal langfristigen Vertrauens.
Zum Abschluss gaben die WTTC-Mitglieder Investitionszusagen von über 8 Milliarden US-Dollar für Italien bekannt – eines der höchsten jemals auf einem WTTC-Gipfel registrierten Engagements. Diese Mittel werden Konnektivität, Übernachtungskapazitäten sowie den grünen und digitalen Wandel beschleunigen und neue Chancen für nationale wie internationale Investoren eröffnen. Das Rekordumfeld umfasst zudem Geschäftsausgaben von 30,8 Milliarden US-Dollar und rund 370.000 Konferenzen und Veranstaltungen, die 2024 in Italien stattfanden.
In den Panels wurden verschiedene Implikationen für italienische Anbieter und Destinationen skizziert, darunter:
- Chancen für öffentlich-private Partnerschaften zur Revitalisierung von Thermenorten, Dörfern und Infrastrukturen.
- Die Notwendigkeit digitaler Weiterbildung (Digital Upskilling) für KMU und lokale Akteure, um neue phygitale Instrumente zu nutzen.
- Der Fokus auf einzigartige und nachhaltige Erlebnisse als Differenzierungsmerkmal im internationalen Markt.
Zentrale Themen
- Regenerativer Tourismus und Nachhaltigkeit: Modelle, die über reine Nachhaltigkeit hinausgehen und Gebiete sowie lokale Gemeinschaften aktiv regenerieren.
- Digitale Transformation & Travel Tech: Integration von KI, Daten und Plattformen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses und des Destinationsmanagements – mit besonderem Fokus auf Seamless Travel.
- Private Investitionen und Finanzierung: konkrete Zusagen für den Ausbau der touristischen Infrastruktur und die Stärkung des Angebots.
- Wirtschaftswachstum und Beschäftigung: die Rolle des Tourismus als Motor für BIP und Arbeitsplätze in lokalen und europäischen Märkten.
Italcares auf dem WTTC Global Summit 2025
Unter den Teilnehmern hatte Italcares die Möglichkeit, an diesem internationalen Dialog teilzunehmen. Die Präsenz des Unternehmens fügt sich in seine Mission ein, den italienischen Medical Tourism und Wellness Tourism in ausländischen Märkten mit hohem Potenzial zu fördern. Für Italcares war der Gipfel nicht nur eine wertvolle Plattform für Networking mit globalen Entscheidungsträgern, sondern auch eine Gelegenheit, seine Positionierung als Referenzplattform für die Integration von Gesundheitstourismus, Wellness und digitaler Innovation zu stärken.
Fazit
Aus den Sessions ergibt sich ein klarer Fahrplan: Investitionen in Technologie und Kompetenzen, die Messung ökologischer Auswirkungen sowie die Vereinfachung des Reiseerlebnisses. Für Italien wird die öffentlich-private Zusammenarbeit zum Multiplikator, der Großveranstaltungen in stabiles Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit verwandelt. Die Wahl Roms als Austragungsort bestätigt die Schlüsselrolle Italiens als Destination, die Tradition, gesundheitliche Exzellenz und technologische Innovation vereint.